Wie oft lachst du ?




Warum lachen Models nicht mehr? Weil sie kein Spaß bei der Arbeit haben? Weil sie hungern müssen? Oder weil Mode eine ernstzunehmende Angelegenheit ist?

Lachen oder Lächeln ist heutzutage auf dem Laufsteg so gut wie ausgestorben. Die meisten Models schauen sehr ernst, wenn nicht böse oder abweisend. Der einfache Grund ist wahrscheinlich, dass die Modeschöpfer den Fokus auf ihre neuen Kollektionen legen wollen und nicht auf schöne Gesichter. In den 1990er Jahren lief es noch ganz  anders in dieser Branche. Die Mannequins lächelten, tanzten und bewegten sich. Die damaligen Topmodels  Cindy Crawford und Naomi Campbell hatten eine ausdrucksstarke Persönlichkeit gehabt, die sie so beliebt und unverwechselbar gemacht hat. Sie stolzierten über den Laufsteg und erweckten die Kleidung zum Leben. Das jeweilige Model gab der Mode einen richtigen Touch. Im Wandel der Zeit änderte sich das durch Designer wie beispielsweise Yohji Yamamoto. Plötzlich wirkten die Models ausdruckslos und sie schienen emotionslos zu sein. Die Mannequins wurden in den letzten Jahren immer mehr zu Kleiderständern und das Lächeln verschwand aus der Modewelt. Auch durch die zunehmende Emanzipation der Frauen verlor der freundliche Gesichtsausdruck an Ansehen. Models wirken zurzeit häufig sehr androgyn und die Grenzen zwischen den Geschlechtern verschwinden dadurch. Die Generation der Puppe, der perfekten Frau und gleichzeitig Hausfrau am Herd, diese Zeit ist mittlerweile Geschichte. Dabei ist Lachen doch so wichtig! Lachen macht glücklich und gesund, unabhängig davon, ob wir einen wirklichen Grund haben. Allerdings ist wenig lächeln die Realität. Wenn wir uns selber mal im Alltag begegnen würden, wären wir wahrscheinlich überrascht, wie unglücklich und unzufrieden wir aussehen. Viele Menschen schauen oft unbeteiligt, maskenhaft und gedankenlos in die Welt. Laut wissenschaftlicher Untersuchungen lacht man als Kind noch ca. 400 Mal am Tag und als Erwachsener nur noch 15 Mal. Ich finde man muss viel öfter mal mit einem fetten Grinsen durch die Welt laufen, weil ich es selber auch viel zu selten mache. Ein Lächeln ist nicht nur ein Geschenk für einen selbst, sondern auch für Andere. Ich freue mich meistens, wenn mir Menschen durch ein Lächeln ihre Sympathie und Wohlwollen signalisieren. Neben der erzeugten Sympathie durch ein Lächeln, kann man auch Stress gut abbauen. Nachdem man mal so richtig gelacht hat, fühlt man sich besser und vergisst den ganzen Alltagsstress. Also ich kann euch nur raten, mal auf der Arbeit oder in der Schule so richtig anfangen zu kichern, denn das schüttet nicht nur Glückshormone aus, sondern erhöht den Sauerstoffaustausch und die Konzentrationsfähigkeit wird dadurch gesteigert. Also denkt dran: "Lebe nie ohne zu lachen, denn es gibt Menschen, die von deinem Lachen leben." 

PS: Meine Models lachen vor der Kamera auch nicht immer, weil  ich den ernsten und finsteren Gesichtsausdruck mag. Auch früher waren ernste Gesichtsausdrücke beliebt, weil nach der damaligen Auffassung der Kirche  Lippen dazu da waren, Zähne zu bedecken. Aus diesem Grund grinsten nur Idioten auf Fotos wie ein Honigkuchenpferd. Das galt nicht nur für die Fotografie, sondern auch in der Malerei.

 



The LOOK

Wide leg trousers: Monki 

Flannel Hemd: Monki 

Rock: Monki 

Strickpullover: Monki 

 

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